Quelle: Karateclub Laufenburg, 2003
Anderthalb Jahre nach dem erfolgreichen Abschneiden an den Europameisterschaften in Kopenhagen hatte die Nationalmannschaft des Shotokan Karate-do International Swiss Federation (S.K.I.S.F.) erneut die Gelegenheit, zu beweisen, dass sie mit Recht zu den besten Karateka der Welt gehören. Acht Aargauer waren im Team, das in den 18 Kategorien acht Goldmedaillen, vier Silbermedaillen und drei bronzene Auszeichnungen holte.
Erstmals in der Geschichte des S.K.I.S.F. wurde bei den Seniorinnen ein Kata-Team an den Start geschickt. Die drei Aargauerinnen Esther Thommen (Karateclub Laufenburg), Renate Makosch (Karateclub Gipf-Oberfrick) und Karin Setz (Shushin Karate Do Brugg) holten sich bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt gleich die Goldmedaille. Von den drei Damen, welche alle die Mehrfachbelastung von Familie, Beruf und Training bewältigen, ist in Zukunft sicher noch viel zu erwarten.
Der vierte Aargauer Senior, Zübeyir Sahin vom Karateclub Rheinfelden, war mit seinen beiden Tessiner Kollegen ebenso erfolgreich und holte die Goldmedaille für die Senioren Team-Kata ebenfalls in den Aargau.
In den Elite Wettkämpfen siegte Murat Sahin (Karateclub Rheinfelden) einmal mehr überlegen in der Kategorie Kata. Seine beiden Kollegen, Francesco Castronuovo (Shin Gi Tai Karate-do Aarau) und Sven Geissler (Shushin Karate-do Brugg) sicherten sich zusammen mit Fiorigi Vavalá aus Bellinzona ein weiteres Mal die Silbermedaille im Teambewerb. Die einzige weibliche Vertreterin des Aargaus war gleichzeitig auch die Erfolgreichste. Assienda Heinzmann vom Shin Gi Tai Karate-do Aarau setzte sich in sauberen und technisch hochstehenden Kämpfen gegen alle Gegnerinnen durch und holte sowohl im Einzelkampf wie auch mit dem Team die Goldmedaille in die Schweiz.
Die Aargauer Vertretung wurde mit dem Einsatz von Tonio Racca (Shin Gi Tai Karate-do Aarau) als Schiedsrichter abgerundet, welcher auf der internationalen Bühne als einer der besten Schiedsrichter überhaupt gilt.
Alles in allem müssen die Karateka um Nationaltrainer Rikuta Koga (8. Dan) den internationalen Vergleich nicht scheuen und können der neuen Turniersaison mit grossen Erwartungen entgegensehen.
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