Stilrichtungen |
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Die Anfänge
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Gichin Funakoshi kam 1922 nach Japan, um Karate vorzustellen. Dies gelang ihm mit grossem Erfolg. Seinem Beispiel folgten andere Karatemeister aus Okinawa. Obwohl es für Funakoshi nur ein Karate gab, war es unvermeidlich, dass die ihm nachfolgenden Karatemeister versuchten, „ihr“ Karate unter bestimmten Namen populär zu machen. |
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Shotokan
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Gichin Funakoshi gilt als Begründer des Shotokan Karate-do Stils. Der aus Okinawa stammende Volksschullehrer fing an, das Karate zu lehren, als es in Japan noch verboten war, eine dieser Kampfkünste zu üben. In seiner Jugendzeit, die er als kränklich und schwächliches Kind erlebte, riet man ihm mit dem Studium des Karate zu beginnen, um diese Nachteile zu überwinden. Nach merklicher Besserung seiner Gesundheit erwachte in ihm das Interresse an Karate. Der Aufgabe es zu beherrschen, weihte er Körper und Geist, Herz und Seele. Durch seine unermüdlichen Bemühungen ist Karate-do ein international anerkannter Sport. Vor rund 90 Jahren begann er mit dem ehrgeizigen Vorhaben, der japanischen Öffentlichkeit im Grossen, diese komplexe Kunst (oder Sport) Okinawas vorzustellen. |
Gichin Funakoshi (1868 - 1957) |
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Shito-Ryu
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Kenwa Mabuni (1893 – 1957) lernte Karate von den Meistern Itosu und Higonama. Er „vermischte“ beide Karaterichtungen (Shorin-Ryu und Shorei-Ryu) und gab seiner Stilrichtung den Namen Shito-Ryu. Dieser Name ist aus den Initialen seiner beiden Meister abgeleitet. Mabuni unterrichtete dieses System auf Okinawa und bei seinen häufigen Besuchen auch in Japan. 1929 ging er endgültig nach Osaka (Japan), um Karate zu unterrichten. |
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Goju-Ryu
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Wörtlich übersetzt bedeutet Goju-Ryu „hart-weich“. Der Begründer dieser Stilrichtung ist Chojun Miyagi (1888 – 1953). Miyagi studierte zunächst chinesisches Boxen (Shao Lin Chuan und Pa Kua Chuan). Unterrichtet wurde er von Meister Higaonna. Aus dem Erlernten entwickelte er seine eigene Karatestilrichtung. Von den verschiedenen japanischen Karatestilrichtungen lässt das Goju-Ryu Karate den chinesischen Ursprung noch am deutlichsten erkennen. Chojun Miyagi ging 1929 nach Kyoto (Japan) um seine Vorstellung von Karate zu verbreiten. |
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Wado-Ryu
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Wado bedeutet „der Weg des Friedens“. Hironori Ohtsuka (1892 – 1982) begann mit dem Karatetraining erst 1922. Sein Meister war Gichin Funakoshi (Shotokan). Er lernte aber auch bei Kenwa Mabuni (Shito-Ryu). Vorher hatte Ohtsuka schon das Shindo Yoshinryu Jujutsu studiert. Er entwickelte seinen Karatestil, das Wado-Ryu, in dem er Funakoshis Shotokan vor allem mit Ausweichbewegungen des Jujutsu kombinierte. Außerdem entwickelte er Bewegungen, die „körperfreundlicher“ waren. Die Bewegungen sind zudem kleiner und die Stellungen sind kürzer. |
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Kyokushinkai
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Der Gründer des Kyokushinkai, Masutatsu Oyama, wurde 1923 in der Nähe von Seoul (Süd-Korea) geboren. Mit neun Jahren begann er Judo zu erlernen. Im Alter von 12 Jahren kam er nach Japan, wo er die Universität besuchte. Nach dem Abschluss seines Judo-Studiums wurde er ein Karate-Schüler von Gichin Funakoshi. Er machte dabei solche Fortschritte, dass er im Alter von 17 Jahren 2. Dan, mit 24 Jahren bereits 4. Dan war. Während des Krieges wurde er zum Militär eingezogen. 1947 gewann er die "All Japan Karate Championchips". |
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