Textversion
Wir über uns Was ist Karate? Für wen ist Karate? Was bieten wir in unserem Verein an Kann ich gleich anfangen? Trainingsablauf Begriffe / Ausdrücke Termine Bilder / Presse Anlässe Links Aktivitäten SSKF Sitemap
Startseite Wir über uns Menschen, Köpfe, Ansichten "Kopf" des Monats August 2007: Peter Schwob

Wir über uns


Wer sind wir Instruktor / Sensei Hilfstrainer / Sempai Vorstand Trainingsorte und -zeiten Kosten Anmeldung Austritt Material Downloads Verbandszugehörigkeiten Menschen, Köpfe, Ansichten Dojo-Regeln Statuten Jugend + Sport

Denise,Cintia und Elia Caxaj Caroline,Maxim und Marlon "Kopf" des Winters 2008/2009 "Kopf" des Monats September 2008 "Kopf" des Sommers 2008 "Kopf" des Monats März 2008: Jessica Meyer "Kopf" des Monats Dezember 2007: Dä Samichlaus "Kopf" des Monats November 2007: Dieter Studer "Kopf" des Monats August 2007: Peter Schwob "Kopf" des Monats Juli 2007: Caroline Stucki "Kopf" des Monats Mai 2007: Jonas Studer "Kopf" des Monats April 2007: Jonas Lüthi "Kopf" des Monats März 2007: Jill Saner

Sponsoren unserer MuKi-/VaKi-Aktion Kontakt Impressum

"Kopf" des Monats August 2007: wer weiss?

Peter Schwob: Trainer, Präsident und Freund

Peter Schwob

Sensei, Cheftrainer, 4. Dan

Unser Trainer und Präsident Peter Schwob ist 46 Jahre alt und hat Betriebswirtschaft studiert.Er arbeitet als Betriebsleiter der ABB Wettingen. Peter wohnt in der schönen Altstadt von Brugg.

Senseis Karatekarriere begann vor 33 Jahren, die Motivation fand Peter in den Bruce Lee-Filmen im Kino. Mit damals 13 Jahren wollte er Bruce Lee nachahmen und startete sein Training in Lenzburg bei Sensei Sugimura, Wong und Koga. Als Grüngurt wechselte er zum Club Lengnau und später nach Umiken, in Umiken trainierte er wiederum unter Koga Shihan. Der Trainer des Clubs Umiken hörte auf Karate zu unterrichten und Sensei gründete vor nun 25 Jahren als Braungurt den Shushin-Karate-do Brugg.

Sensei war jahrelang in der Schweizer Nationalmannschaft und konnte einige Siege an den Schweizermeisterschaften feiern. Auch von einigen internationalen Turnieren kann Peter berichten. Unser Sensei opferte seine eigene Karriere aber für das Trainerdasein. Internationale Erfolge verbuchen und gleichzeitig ein guter Trainer sein, sei unmöglich.

Peter Schwob ist absolut nicht egoisitsch und bewertet das soziale Engagement als wichtiger als sich selbst. So hatte er keine grossen Schwierigkeiten sich selbst zurückzustellen und sich voll und ganz auf seine Schüler zu konzentrieren. „Wennd scho öpis chasch, denn hesch en höcheri soziali Verantwortig das wiiterzgä, als wennd eifach nüüt chasch… Ich fendes vell schöner öperem es Gschänk z gä, als eis öberzcho und so esches au metem Karate.“

Die grösste Motivation, 3 Abende die Woche fürs Karate zu opfern, seien aber die Menschen, die seit langer Zeit in der Halle stehen, die ihn begleiten und dank denen sich eine Geschichte um den Karate-Club entwickelt hat.

Sensei Peter trainiert nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder, die Frage, was nun der Unterschied zwischen diesen beiden Kategorien sei, beantwortete er wie folgt:
„S tolle am Kinder trainieren esch: die forderet di bedütend meh als die Erwachsene. Bede Erwachsene muesch eifach technisch meh büüte und muesch eifach wösse, wasd seisch. Chende wänd hauptsächlech Spass, Erwachseni e Stund asprochsvolls Training. Dasch no en guete Usglich… Aso ich be gottefroh hani Chende.“

Neuerdings bietet der Shushin-Karate-Do Brugg das MuKi/VaKi-Karate an, darüber äusserte Sensei Peter: „S MuKi-VaKi-Training esch die genialsti Erfendig vom Karate, d Eltere nämeds am Afang ned so ernscht, dänkid sie mached eifach bez met, schlossendli send aber d Eltere meistens motivierter und ambitionierter als d Chend.“

33 Jahre Karate, 25 Jahre Trainer, was für eine Bedeutung hat Karate nach so einer langen Zeit: „Ech ha eifach schlechtwäg nüüt anders… Ech chan nüüt anders… Und Karate esch eini vo de wenige Sportarte, wo no för mis Alter geignet send. S esch aber au d Philosophie wo hender em Karate steckt, womi e mim Läbe begleitet het. Ich hami eifach nie chönne vom Karate löse. D Philosophie esch mer eigetli sehr wechtig, aber ich ha emmer meh müesse merke, dass die Jonge das nöme so intressiert und es wells niemer meh anä. S Metenand-Umgo: Karate foht a und hört uf met Höflechkeit, s wär schön, wenn mer das es Läbe chönt metnä. Aber ede hötige Gsellschaft het Höflechkeit a Bedüütig verlore. Ich cha das niemerem biibrenge, de Mönsch mues da selber lehre. Dasch da em Karate, womer de Schüeler am wenigste cha bibrenge. Es esch aber secher en Astoss. Karate esch höt meh eifach Unterhaltig als öpis anders.“

In 33 Jahren Karate müssen wohl einige Highlights vorgekommen sein, Peter musste aber lange nachgrübeln und antwortete: „Dasch no schwerig, mech hend so vell Sache gfreut. Ein glöckleche Moment esch gsi, wo de Sven und Gitte Schwarzgurt gmacht hend und s zwoite Highlight esch gsi, wod Anna Lea und d Monika ad WM hend chönne go. Worschindli esch mini Schwarzgortprüefig, wenni mi mögti erinnere, au en grosse Moment gsi. Aber ich glaube, wenni emmer weder die gliiche Lüüt ede Halle gsehne, wodi en Teil vom Läbe begleitet: Das send die gröschte Moment.“

Peter Schwob hat noch eine weitere Aufgabe in seinem Karateleben auf sich genommen, er ist Präsident vom Verband SSKF, an dieser Aufgabe reizte ihn, etwas Neues aufzubauen mit alten Freunden. Er wollte einen Verband präsidieren, in dem jeder Spass hat und jeder zufrieden ist. Nun, nach einiger Zeit, musste er aber merken, dass dies nicht so einfach ist, dass doch jeder immer seine Idee für die Beste hält. Doch diese neue Aufgabe ist eine gute Herausforderung, der er sich weiterhin stellen möchte.
Wenn ein Interessent unseren Trainer nach dem Nutzen des Karates fragt, kriegt er/sie zur Antwort: „Öpis för d Gsondheit vollumfänglech tue: Du lehrsch Koordination, Konzentration, Gliichgwecht, bezli öpis förd Kondition, sehr vell förd Fiinmotorik und da wördi säge, brengt de Lüüt am meischte… Wells för de Körper sehr ganzheitlech esch, weder Arm no Bei-laschtig, weder Buch no Chopf-laschtig. Wenner no bez meh well de brengts au was för Röcksechtnahm, Respekt und s metenander-sii.“
Obwohl Peter bewusst ist, dass es Menschen gibt, für die Karate nicht unbedingt geeignet wäre, möchte er diese Tatsache nicht akzeptieren und nimmt jeden Interessenten in den Club auf. Es ist aber einmal vorgekommen, dass er zwei Jungs aus dem Club geschmissen hat, weil sie in eine Schlägerei verwickelt waren. Heute bereut er diese Tat aber, es sei sinnlos, den Menschen noch weiteren Halt im Leben zu verwehren. Es wäre besser gewesen mit ihnen gemeinsam an den Dingen zu arbeiten, sie trainieren zu lassen und die Aggressionen durch diesen Kanal los zu werden.

25 Jahre Präsident des Karate Clubs Brugg erfüllt unseren Sensei mit Stolz. Der Shushin-Karate-Club Brugg sei schliesslich sein halbes Leben. Er sei stolz auf die Leute, die mit ihm trainieren, er sei stolz darauf zu sehen, wie gut die Mitglieder miteinander umgehen. Auch die Höhen und Tiefen, die er mit dem Club erlebt habe, seien immer noch präsent. Zu manchen Zeiten seien nur noch 4 Leute in der Halle gestanden. „Solang aber nur no eine denne stoht, wo ernsthaft well Karate lehre, solang gebi no Training.“

Wichtig ist ihm aber, dass wir Mitglieder noch vermehrt lernen, Tolleranz gegenüber allen zu zeigen. Tollerant sein gegenüber denjenigen, die unregelmässig im Training erscheinen, Tolleranz zeigen gegenüber denjenigen, die immer in der Halle stehen. Einfach Tolleranz üben gegenüber jedem.

Nun noch ein paar persönliche Worte:

Ich bin nun seit 1996 Mitglied des Shushin-Karate-Do Brugg und Karate begleitet mich seit mehr als meinem halben Leben. Ich bin überzeugt, dass mir Karate vieles im Leben gebracht hat, dass es mich in einigen Bereichen des Lebens geschult und geholfen hat. Ich wäre nicht derselbe Mensch, hätte ich nicht Karate betrieben. Doch nicht nur das Karate ist dafür wichtig gewesen, sondern auch Peter, der mich auf diesem Weg begleitet hat. Meine Erfahrungen mit andern Trainern haben mich immer in der Meinung bestätigt, den besten Karatetrainer auf der Welt zu haben. Das Kollegiale mit der nötigen Disziplin und Strenge, diese Mischung ist einzigartig! Wir können uns unglaublich glücklich schätzen, einen Trainer zu haben, der nicht nur das Karate beherrscht, motiviert in der Halle erscheint, 3 Abende die Woche opfert, sondern auch den privaten Umgang mit uns allen pflegen will. Kurz: „Sensei, besch mer echt as Herz gwachse, hadi uu gern und beder unglaublech dankbar, dass du emmer ede Halle stohsch und die Ziit met eus verbrengsch! Danke!“

Druckbare Version